Stresserkrankungen

Psychische Erkrankungen wie z.B. Depressionen, burn-out, Konzentrationsstörungen, Verschlechterung des Gedächtnises, Schlafstörungen oder Angsterkrankungen haben in den letzten Jahren stark zugenommen, mit weiter steigender Tendenz.

Oft sind Menschen davon betroffen, die in Beruf, Familie oder Sport Höchstleistungen bringen müssen oder möchten. Es kommt zu monate- bis jahrelangen Ausfällen der Betroffenen mit enormen wirtschaftlichen Schäden, sowohl privat, als auch für die Unternehmen. Von dem persönlichen Leid ganz zu schweigen.

Stress verursacht nicht nur psychische Erkrankungen, sondern auch Körperliche.

Chronische Stressbelastungen beschädigen das Immunsystem, verändern den Hormonhaushalt und die Darmgesundheit.

So können Autoimmunerkrankungen wie z. B. Hashimoto entstehen, Darmentzündungen, Verdauungsstörungen aller Art oder auch Bluthochdruck.

Evolutionsbiologisch sind wir so angelegt, dass in Stresssituationen nur Organsysteme aktiv sind, die wir zum kämpfen brauchen, also das Herz-Kreislaufsystem und die Muskulatur.

Die Verdauung und Sexualität mit der Fortpflanzungsfähigkeit werden in Stresssituationen ruhiggestellt. Das ist von der Natur so gewollt. Auch wenn die äußeren Stressfaktoren heute andere sind als früher, als wir vor einem Säbelzahntiger standen, die Reaktionsweise des Körpers ist gleich geblieben. Der Körper kann nicht unterscheiden, ob es sich um psychischen Stress oder körperlichen Stress, wie z.B. bei einem Marathonlauf, handelt.

Vor Jahrzehnten noch haben sich die Menschen sehr viel mehr bewegt und oft schwer körperlich arbeiten müssen. Heute sitzen wir überwiegend am Schreibtisch. Über Bewegung, Sport und in der Natur werden Stresshormone abgebaut. Es gibt schon Bücher über das Thema, dass „Sitzen ist das neue Rauchen“ ist.

Die Stress- und geschlechtshormone können leich in spezialisierten Laboren bestimmt werden.